Seine botanischen Ursprünge liegen in Süd- und Mittelamerika. In den alten Indianerkulturen wurde der Kürbis schon als Heilmittel genutzt. Man zerstampfte sein Fruchtfleisch und vermischte es mit Quellwasser. Den kühlenden Brei legte man dann auf Brandwunden und andere Verletzungen. Die Blätter der Pflanze wurden angefeuchtet und erwärmt – und schließlich auf Prellungen und verstauchte Gliedmaßen gelegt. Im Gefolge der Entdeckungsreisen von Kolumbus kam der Kürbis nach Europa. Doch noch bemerkenswerter war sein „Ausrutscher“ in die Steiermark, wo man nicht unbedingt die Wachstumsbedingungen für ein südamerikanisches Gewächs vermuten würde. Doch die dortigen Bauern hielten den Kürbis für ideales Viehfutter, sodass sie sich intensiv um seine Aufzucht bemühten. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten sie sogar eine eigene, eine steirische Sorte.