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Sowohl die Nadel als auch die Sprossen und das Harz werden in der Naturheilkunde seit jeher zur Linderung unterschiedlicher Krankheitssymptome eingesetzt. Hauptinhaltsstoffe der Fichte sind ätherische Öle, Harz und Vitamine. Ihnen wird eine antiseptische, durchblutungsfördernde, entzündungshemmende, hustenstillende, schleimlösende und krampfmildernde Wirkung zugeschrieben.
Hildegard von Bingen verschrieb Fichtenrindenabsud gegen Rheuma, Gicht und Hexenschuss, zur Linderung chronischer Hautkrankheiten oder zur Nervenstärkung. Das Vitamin C der Nadeln wurde als Gegenmittel für Skorbut verwendet. Pfarrer Kneipp verschrieb Fichtenharz als anregende und kräftige Medizin. Aus Fichtenwipfel wird seit vielen Jahrhunderten Hustensirup hergestellt.
Der berühmte Maiwipferlsaft aus den hellgrünen Fichtentrieben, ist wohl den meisten Menschen aus Omas Vorratsschrank noch bekannt. Im Falle eines hartnäckigen Hustens oder Heiserkeit wurde er hervorgeholt und dem Betroffenen löffelweise verabreicht. Der Sirup ist zuckersüß und deshalb als „Medizin“ auch bei Kindern sehr beliebt.
Nicht nur als Weihnachtsbaum wird die Fichte gern verwendet, Fichtenharz ist auch in den Raunächten als Räucherwerk im Einsatz. Ihm wird eine desinfizierende und reinigende Wirkung nachgesagt.
Die Fichtennadeln können auch als Tee (2 Teelöffel mit heißem Wasser übergießen und fünf bis 10 Minuten ziehen lassen) getrunken oder bei Atemwegsinfekten zum Inhalieren verwendet werden.
Und die beste Therapie gegen leichte Winterdepressionen ist wohl ein Spaziergang durch einen tief verschneiten Fichtenwald.