Vitamin C – der Allrounder unter den Vitaminen

Booster fürs Immunsystem, Antioxidans, Bindegewebsstabilisator, Gefäßschutz und Hormonregulator. Das sind nur einige Funktionen die Vitamin C im menschlichen Körper erfüllt. Die chemische Bezeichnung für Vitamin C ist Ascorbinsäure. Ascorbin bedeutet „ohne Skorbut“ – eine Krankheit, die durch Fehlen von Vitamin C in der Nahrung entsteht.

Zahnfleischbluten, Anfälligkeit für Infektionskrankheiten, Erschöpfung, schlechte Wundheilung, Hautprobleme, Muskelschwund, Knochenschmerzen, das waren nur einige der Symptome, an denen Menschen mit Skorbut gelitten haben. Betroffen davon waren früher hauptsächlich Seefahrer, bis der Arzt James Lind durch Versuche herausfand, dass Sauerkraut und Zitrusfrüchte die Mittel der Wahl gegen Skorbut sind. Der große Seefahrer James Cook stach danach nie mehr ohne einen großen Vorrat dieser Vitamin C haltigen Lebensmittel in See.

Heute tritt diese schwere Mangelerkrankung nur mehr selten auf. Durch eine unausgewogene Ernährungsweise, rauchen, Medikamenteneinnahme oder Magen-Darm-Erkrankungen kann es aber auch in der westlichen Welt zu Vitamin C-Mangel kommen. Energie- und Kraftlosigkeit, eine höhere Infektanfälligkeit und depressive Verstimmungen sind Auswirkungen davon.

Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist der Vitamin C-Bedarf erhöht. Auch Diabetiker sowie ältere Menschen sollten gut auf eine ausreichende Vitamin-C-Zufuhr achten. Bei intensivem körperlichem Training ist ebenfalls eine höhere Dosis empfohlen.
Überdosierung fast ausgeschlossen
Vitamin C zählt zu den wasserlöslichen Vitaminen. Erhöhte Mengen an Vitamin C werden deshalb über die Niere ausgeschieden. So kann es eigentlich nicht zu Überdosierungen kommen. Bei körperlich angeschlagenen Personen kann zuviel Vitamin C allerdings zu Durchfall führen.

Nach offiziellen Empfehlungen sollten Frauen täglich 95 mg und Männer 110 mg Vitamin C zu sich nehmen. Menschen, die rauchen, Alkohol trinken oder sich regelmäßig sportlich betätigen, vertragen laut Expert:innen locker die doppelte Menge. Studien und Therapieempfehlungen in der Orthomolekularmedizin empfehlen zum Teil sogar Mengen zwischen 400 mg bis 2.000 mg.

100 gr. Acerolakirsche enthalten 1700 mg Vitamin C
100 gr. Schwarze Johannisbeere enthalten 177 mg Vitamin C
100 gr. Paprika enthalten 130 mg Vitamin C
100 gr. Brokkoli enthalten 94 mg Vitamin C
100 gr. Zitrone enthalten 50 mg Vitamin C

Achtung: Der Nährwertgehalt kann je nach Sorte, Anbau und Düngemethode, Bodenqualität, Erntezeitpunkt, Lagermethode und -dauer enorm schwanken.